Jens Umbach

Die (fast) Vergessenen von Masar-i Sharif

Als Jens Umbach 2010 zum ersten Mal nach Afghanistan reist, ist er im Bundeswehr-Camp Marmal bei Masar-i Sharif untergerbacht und portraitiert deutsche Soldaten, die vor Ort im Einsatz sind. Vier Jahre später kehrt Umbach mit dem Wunsch zurück, diejenigen Menschen fotografisch zu dokumentieren, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem deutschen Camp die vielen Konfliktsituationen der letzten Jahre in der viertgrößten Stadt Afghanistans miterlebt haben. Dabei hält er Momente der Hoffnung, aber auch der Enttäuschung fest. Den Fokus immer deutlich auf die Menschen gerichtet, die der Region ihr Gesicht und ihr Leben geben – The Afghans.

„Mit diesem Projekt möchte ich festhalten, wie sich das Leben der Menschen in Masar-i Sharif durch den deutschen Militäreinsatz verändert hat.” 

Das Ergebnis der zweiten Reise von Jens Umbach nach Afghanistan ist ab dem 15. September 2017 in der Galerie Roschlaub zu sehen. „Ich bin total fasziniert von den ausdrucksstarken Portraits und der Natürlichkeit der Bilder“, so die Galeristin Kirsten Roschlaub. „Jens Umbach versteht es, dem Betrachter seiner Fotos Afghanistan ein Stück näher zu bringen, auch wenn uns die Menschen und Kultur so fern erscheinen.“

 

Jens Umbach