Wenn einmal im Jahr im großen Spiegelpalast
Mit 140 Lüstern – Promies den Kellner geben, dann tun sie das bei der Dinnershow „Palazzo“ von Starköchin Cornelia Poletto; und das für einen guten Zweck.
Der Reinerlös des Abends geht an den „Lufthafen“ am Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK), ein Angebot aus Intensivstation und Wohnbereich für Langzeitbeatmete Kinder und Jugendliche, das in dieser Form einmalig in Deutschland ist.
Die Spendensumme soll diesmal für die Ausflüge mit den kleien Patienten genutzt werden. So geht es etwa ins Planetarium, Tropen-Aquarium, Kindertheater, oder zu einem Alpaka-Hof.

„Als Mutter fühle ich bei diesen Themen mit“, sagte die ehemalige Profi-Boxerin Ina Menzer. Ihre Töchter sind sechs und vier Jahre alt und kenne sie zuhause in der Küche – ähnlich wie bei der Chaity-Aktion, bei der jeder eine Schürze trug – mit geblümter oder gepunkteter Schürze am Herd. Gastronomische Erfahrung sammelte Ina Menzer bereits als Studentin 2001 in Mönchengladbach. Damals arbeitete sie in einem griechischen Imbiss.
„Allerdings merkte ich, dass es nicht der richtige Job für mich war.“ Sich die Gerichte zu merken und schnell abzukassieren, waren Eigenschaften, die sie an ihre Grenzen brachten. „Seitdem weiß ich die Jobs in der Branche mehr zu schätzen“, sagte die Sportlerin. Von seinem Vater hat Rolf Zuckowski so manchen Trick beim Service gelernt. „Er war Steward auf Frachtschiffen und musste vor allem bei Wellengang darauf achten, dass beim Abräumen alles an seinem Platz blieb“, erzählte der Musiker.
Ein Trick ist, die Messer unter der Biegung der Gabel über Kreuz hinzulegen. Am Herd steht der Liedermacher jedoch eher selten. Das überlässt er traditionell seiner Frau – mit der er gemeinsam ab und an aber in der Küche singt. Fürs Kochen ist ebenfalls Julia Kretschmer-Wachsmann privat zuständig.
„Ich versuche, gerade seitdem wir Kinder haben, vor allem nahrhafte und regionale Gerichte zu kreieren“, berichtete sie.
An diesem Abend ging es nicht nur darum das Vier-Gänge-Menü mit Salat, Suppe, zweierlei vom Beef und Dessert den Gästen fehlerfrei zu servieren, sondern auch Spaß dabei zu haben.
„Ihr lauf einfach hinter den Kollegen her. Es wird alles entspannt“, versprach die Restaurantleiterin bei der Einführung vorab. Jedoch dürften manchem Promi anschließend die Füße geschmerzt haben – so läuft ein Servicemitarbeiter pro Vorstellung etwa 14 Kilometer.